Tatort-Dreh auf Rummel in Rudolstadt

Frank Grünert steht als Kettensägenclown vor der Kamera

von theater-spiel-laden
Frank Grünert, Organisator des Rudolstädter Vogelschießens und Leiter des theater-spiel-ladens, mit den Schauspielern Christian Ulmen, Nora Tschirner und Jörg Witte (von links) während einer Drehpause im August 2014 in Rudolstadt. Foto: A. Stemplewitz

Am 1. Januar 2015 um 20.15 Uhr können die ARD-Fernsehzuschauer auf den Neujahrs-Tatort „Der Irre Iwan“ gespannt sein, der im August 2014 in Weimar und auf dem Rudolstädter Vogelschießen gedreht wurde.

In der Stadtkämmerei Weimar wird die Chefsekretärin von einem maskierten Täter erschossen. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) auf Rita Eisenheim (Sophie Rois), die mit ihrem Ehemann Josef (Jörg Witte) eine Geisterbahn betreibt und zum Rummel nach Rudolstadt gekommen ist.

Die Initialzündung zum Drehbuch „Der Irre Iwan“ kam den Autoren Andreas Pflüger und Murmel Clausen, als sie vom Rudolstädter Vogelschießen erfahren haben. Danach flogen ihnen die Ideen nur so um die Ohren. Die Rummel-Szenen wurden im August vor und nach den Öffnungszeiten, aber auch inmitten des turbulenten Treibens auf dem prall gefüllten Festplatz in Rudolstadt gedreht. Dem Zuschauer wird ein stimmungsvoller Eindruck von der Atmosphäre des berühmten Volksfestes in Deutschlands grüner Mitte vermittelt.

Rudolstadts Veranstaltungsreferent und Rummel-Chef Frank Grünert, der in seiner Freizeit den Rudolstädter theater-spiel-laden leitet, unterstützte die Filmcrew bei der Auswahl der Drehorte auf dem Festplatz und bei Absprachen mit den Schaustellern. Selbst steht er in einer kleinen Rolle als Kettensägenclown vor der Kamera.

Frank Grünert als Kettensägenclown. Foto: Anke Neugebauer
Frank Grünert als Kettensägenclown. Foto: Anke Neugebauer

Auf einer Tatort-Pressekonferenz erklärte Regisseur und Grimme-Preisträger Richard Huber:

„In Rudolstadt haben wir uns angeflanscht an etwas, was existiert, was Tradition hat, was lebt, womit man umgehen kann. Das war sowohl die Herausforderung, aber gleichzeitig auch die große Kraft. In einem Studio hätten wir das so nie herstellen können“. 

Besonders angetan war Huber von der Unterstützung auf dem Festplatz.

„Uns sind die Türen in Rudolstadt weit aufgemacht worden. Mit Frank Grünert haben wir in langen Vorgesprächen alles geplant, was wo an welcher Stelle stattfinden würde. Die Schausteller haben uns überall drehen lassen, wir konnten uns frei bewegen. Das ist wirklich unglaublich. Danke Rudolstadt.“,

schwärmte Huber nach der letzten Klappe auf dem Rummelplatz.

 

Als Einstimmung auf den Tatort “Der Irre Iwan“ , können sich Krimifans und Neugierige auf der Internetpräsenz www.vogelschiessen-rudolstadt.de über den größten Rummel in Thüringen und über die Tatort-Dreharbeiten auf dem Festplatz informieren. 
Der Videoblog „Drehmomente“ gewährt exklusive Einblicke.

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