Gespannt erzählt, gespielt und verwandelt

Erfolgreiche Premiere mit „Räuber Hotzenplotz“

von theater-spiel-laden
Der Märchenerzähler Friedolin von Greifenstein (Chris Henkel) als „Räuber Hotzenplotz“. Eine Szene mit auserwählten Nachwuchs-Hotzenplotzen. Foto: Norbert Kleinteich

Wenn es im Rudolstädter Kultursommer um Theater geht, sind die Bauernhäuser eines der Schwerpunkte dieses Genres und bieten gleichzeitig die ideale Kulisse mit Erfolgsgarantie. Neben Mutter Ute präsentierte sich am vergangenen Samstag im Vorabendprogramm Friedolin von Greifensteinalias Chris Henkel als der grandiose Märchenerzähler.

Der Einstieg von Chris Henkel in den theater-spiel-ladenerfolgte 2017 im Projekt „Nachbarwelten“ und er wurde daraufhin als Darsteller im tsl aufgenommen. Hier wurde die Figur „Friedolin von Greifenstein kreiert und entwickelt.

Als „Mitmachtheater für Kinder“, feierte jetzt seineDarstellung des Märchens „Räuber Hotzenplotz“ Premiere. Aus einem geheimen Zauberkoffer schlüpfte er nicht nur in die Rolle des Bösewichts Hotzenplotz, sondern wechselnd in Kapsperl, Seppel, die Großmutter, den Zauberer PetrusiliusZwackelmann, den Wachtmeister Dimpfelmoser und sogar die Fee Amaryillis. Nicht nur, dass Henkel es verstand, die einzelnen Figuren glaubhaft Wirklichkeit werden zu lassen, das anwesende Publikum durfte mitwirken. Hier suchte er unter den Kindern vier Steppkes zur Räuberausbildung, um ihnen das Zaubern zu lehren. Alt und Jung waren von der Aufführung begeistert. „Super, ganz toll“, meinte eine Mutter.Vor allem habe Friedolin von Greifenstein alles mit einfachen Mitteln sehr überzeugend rübergebracht. „Das war sehr spannend“, fand auch die neunjährige Josephina ValeaFischer.

Wir sind das 2. Mal dabei, waren schon bei Friedolins „Rotkäppchen“, und wenn es uns nicht gefallen hätte, wären wir jetzt nicht wieder da. Ich fand es überzeugend und für die Kinder sehr schön gemacht“, sagte Christian Preiß, in Begleitung von drei Kindern. Beifall kam nicht zuletzt von Friedolin-Entdecker Frank Grünert. Das Schöne sei, das er erzählt, spielt, dabei in die unterschiedlichsten Rollen schlüpft und das nur mit wenigen Accessoires.

Norbert Kleinteich

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